Eine der wohl am häufigsten gestellten Fragen bei uns ist:
Was mache ich mit meinem UKW Radio?
Eine Frage, die sich so mancher Radio-Konsument wohl schon mal gestellt hat. Den im Jahre 2023 / 2024 wird der Sendebetrieb von UKW Radio, also FM, schweizweit eingestellt.
Alle UKW Radio Empfänger werden somit (bei uns) nutzlos und müssen ersetzt werden.
Zum aktuellen Zeitpunkt (Sommer 2019) stehen zwei mehr oder weniger neue Technologien zur Verfügung, mit welchen Radiosender auch ohne UKW empfangen werden können. Eine Möglichkeit bietet DAB+, alternativ dazu steht der Empfang via Internet zur Verfügung.
Beide Technologien haben ihre Vorteile. Welche dies genau sind, kann unter dem Beitrag "UKW ADÉ" in aller Ruhe nachgelesen werden.
Argon Audio ist eine Firma mit Sitz in Dänemark. Der der skandinavischen HiFi Klubben Gruppe zugehörige Hersteller ist seit über 30 Jahren im HiFi Business tätig. Mit ihren Produkten verfolgt Argon Audio eine klare Linie: Geräte zu guten Preis-/Leistungsverhältnissen anbieten, elegante Designs und hochwertige Materialien verwenden.
Wir führen Geräte dieses Herstellers schon seit einiger Zeit in unserem Sortiment und dürfen auf eine gute Zeit zurück blicken.
Argon Audio hat sich seit ihrer Gründung darauf fokussiert, ausschliesslich Artikel in günstigen Preissektoren anzubieten und zu entwickel. "Wir müssen nicht alles wollen, dafür nur die Hälfte können. Es gibt genügend High-End Hersteller auf dem Markt. Jedoch gute und preiswerte Artikel für den alltäglichen HiFi Konsumenten gibt es leider nicht viele."
Mit dieses Aussage ist klar ersichtlich, dass Argon Audio eine Strategie gewählt hat, die viele andere Hersteller nicht (ganz) verstehen wollen.
Diese Aussage ist durchaus ernst. So beispielsweise bietet Argon nebst dem Stream 2 auch eine Lösung für DAB+, die mit gerade einmal 149.- Franken extrem günstig und dennoch sehr gut ist und problemlos auch funktioniert.
...ist eine kompakte und kostengünstige Möglichkeit, ein bestehendes Musiksystem durch einen Internetradio Empfänger zu ergänzen. Dieses Gerät soll eine Möglichkeit darstellen, ältere Receiver mit FM Empfang weiter einsetzen zu können, ohne dass viel investiert werden muss.
Eine schlichte Kartonverpackung präsentiert sich auf meinem Tisch. Informationen zum Gerät sind kaum abgedruckt, lediglich das Logo des Herstellers und eines von Spotify ist zu entdecken.
Auch nach dem Öffnen bleibt es unspektakulär. Das Gerät selbst ist gut verpackt und geschützt. In einer kleineren Schachtel befindet sich das mitgelieferte Zubehör. Beiliegend ist noch eine sehr minimalistische Bedienungsanleitung in englisch.
Im Lieferumfang ist nahezu alles dabei, um das Gerät direkt in Betrieb nehmen zu können.
Nebst dem USB-Netzteil liegt ein (sehr einfaches) RCA Cinch Kabel bei. Mir persönlich widerstrebt es, dieses "Ding" zu verwenden. Ein etwas hochwertigeres Kabel ist hierbei sicherlich eine gute Investition.
...selbst verfügt über ein in der Diagonale gemessenem 6.2cm LCD Farbdisplay.
Auf der Vorderseite ist nebst dem Bildschirm nur noch dem Infrarot Empfänger untergebracht.
Die Rückseite beherbergt da etwas mehr. Von links nach rechts findet man den Power-Schalter, einen LAN, die analogen RCA, sowie einen digital Toslink (Optical) Ausgang, mit welchen der Empfänger mit dem Verstärker verbunden wird. Des weiteren verfügt der Stream 2 über eine 12V Triggerschaltung, mit welcher er im Stande ist, weiteren Geräten einen Einschaltimpuls zu liefern.
Im Übrigen, das mit dem Punkt "kompaktes Gerät" trifft hier voll und ganz zu.
So misst der Netzwerk-Winzling lediglich 12.8 cm in der Breite, 5.5cm in der Höhe Höhe und 8.5cm in der Tiefe, inklusive den herausstehenden RCA Buchsen.
Mit diesen Massen lässt sich der Argon definitiv zu jedem System kombinieren, ohne dick aufzutragen.
...des Argon Stream 2 ist einfach und für jedermann (Frau) machbar. Zuerst, wie mann es sich gewohnt ist, wird das Gerät mittels RCA oder Toslink Kabel am bestehenden Musiksystem angeschlossen. Möchte man die Internetverbindung mittels LAN Kabel, was zu empfehlen ist, vornehmen, wird dieses eingesteckt und zu guter letzt wird noch die Stromversorgung verbunden.
Da der Grossteil aller Nutzer das Gerät mittels WLAN verbinden, werde ich hier dies genau so machen.
Sobald das Gerät mit dem Stromnetz verbunden ist, wird das Argon Audio Logo eingeblendet und nach ein paar Sekunden wird das "Setup Wizard" eingeblendet.
Klickt man nun auf YES (mit der Fernbedienung), wird man nach dem Zeitformat gefragt.
Also soll die Anzeige 21.30 oder 9.30 PM anzeigen. Hierbei sieht man, dass das Gerät für den weltweiten Markt entwickelt ist.
Ob sich das Gerät updaten soll, sobald was neues verfügbar ist? Was soll diese Frage? Klar, Updates braucht es, wieso sollen diese nicht ausgeführt werden?
Ach übrigens: Das Navigieren in den Menus ist simpel. Mit den Pfeiltasten auf der Fernbedienung kann das weisse Feld (aktuelle Auswahl) verschoben werden und mit SELECT wird die Auswahl bestätigt.
Ich denke, diese Eingabemethode kennt jeder von euch von vielen Geräten.
Als nächstes muss noch die Zeitzone angegeben werden. Wir befinden uns in der UTC +01:00 Zeitzone.
Daylight Savings: Die Frage nach der Sommer, resp. Standardzeit.
On bezieht sich auf die Sommer-, off auf die Winterzeit.
Nun folgt eine weitere, für mich eher unlogische Frage. Soll die Netzwerkverbindung beibehalten werden? Ja klar!
Die wohl am sinnbefreitesten Frage lautet nach der Eingabe der WLAN Region. Zur Auswahl steht (bei uns) "Most of Europe".
Nun sucht der Argon Stream 2 nach sämtlichen verfügbaren WLAN Netzwerken.
Sobald das gewünschte Netzwerk gefunden wurde, kann mit "SELECT" dieses ausgewählt werden.
Hier sind, etwas verwirrend, am Ende der Liste noch weitere Möglichkeiten verborgen.
Rescan sucht erneut nach Netzwerken
Wired - Falls das Gerät per Ethernetkabel verbunden werden sollte, muss dies hier ausgewählt werden.
Zudem könnte die Konfiguration des Netzwerkes auch manuell durchgeführt werden.
Sobald der Suchlauf beendet ist, werden sämtliche Netzwerke in der Umgebung angezeigt. Jetzt muss nur noch das eigene Netzwerk gefunden und mit SELECT bestätigt werden.
Das Gerät verfügt über WPS, also eine einfache Verbindung ohne lästiges Eingeben des WLAN Passwortes. Falls kein WPS bei eurem WLAN verfügbar ist, wird dieser Bildschirm nicht angezeigt. Falls ihr den WPS Knopf nicht finden könnt, oder dies aus irgend einem Grund doch nicht machbar ist, kann mit "SKIP WPS" dieser Menüpunkt übersprungen und das Passwort manuell eingetragen werden.
Nun wird mit Hilfe der Pfeil- und Select Taste das Passwort eingegeben.
PS. Zwei mal schauen ob alles korrekt eingegeben ist, erspart viel Zeit und Frust.
Rechts neben dem Zahlen und Buchstabenfeld befindet sich "BKSP" um die letzte Ziffer oder Buchstaben zu löschen, "OK" um das Passwort zu bestätigen und "Cancel" um die gesamte Eingabe zu verwerfen.
So, das wars. Nun ist das Gerät mit dem WLAN verbunden und kann verwendet werden.
Im "Main Menu" befinden wir uns, wer hätte das gedacht" auf der Startseite. Hier kann der Funktionsmodus ausgewählt, oder Einstellungen getätigt werden.
Die Navigation innerhalb des "Internetradio" ist simpel und einfach. Unter "Station List" können Sender nach Land, Genre oder auch nach Namen gesucht werden.
Eigentlich selbsterklärend.
Nebst Internetradio kann das Gerät auch mit einem Spotify Konto genutzt werden. Hierfür benötigt man ein Tablet oder Smartphone sowie das Spotify App.
Für alle Spotify User ist auch hier die Verwendung sehr einfach. Der Stream 2 verfügt über Spotify Connect. Also nur diesen Punkt anwählen, der Rest wird mittels der Spotify App auf dem Smartphone oder Tablet gesteuert.
Interessant ist zudem, dass der Stream 2 einen Netzwerk Music Player beinhaltet. Kurz gesagt, er ist fähig, Musikdateien auf einer Netzwerkfestplatte (mit Datenfreigabe) zu suchen und diese auch abzuspielen. Das ist schon mal gar nicht so übel. Jetzt ist auch klar, weshalb Argon dieses Gerät "Stream" getauft haben. Diese Verbindung wir mit dem Punkt "Musikabspieler" angewählt.
Wir haben eine DiskStation DS411 im Einsatz. Diese ist sicherlich nicht das absolut neuste Model, aber die Funktionsweise ist ja dieselbe wie bei aktuellen Geräten. Die Verbindung zum NAS klappte auf anhin, ohne noch weiteres einstellen zu müssen.
Der Stream erkennt jedoch nicht nur die Musikordner, sondern auch Bilder, Videos, Dokumente usw. Man kann diese Ordner auch anwählen, befindet sich jedoch keine Musik im Ordner, wird "EMPTY" angezeigt
...dass Argon über einen Abschalttimer, sowie über einen umfangreichen Wecker mit zwei individuellen Weckzeiten verfügt. Auch hier ist die Bedienung ähnlich einfach, wie bei allen Punkten zuvor.
Unter "System Settigs" kann beispielsweise die Gerätesprache von Englisch zu Deutsch, Französisch oder anderen Sprachen gewechselt werden. Das lob ich mir!
Viele weitere Einstellungen können getätigt werden, wie z.B. die Helligkeit des Displays, Software Updates und vieles mehr, alles unter "System Settings".
...ist, wie bereits erwähnt, mit seinen rund 6cm in der Diagonale relativ Gross. Es handelt sich hierbei um ein TFT Farbdisplay. Die Auflösung ist eher mässig, die Schrift zeigt doch einige Ecken und Kanten. Die Auflösung reicht jedoch aus, um das Gerät mühelos bedienen zu können.
Deutlich sichtbar wird die Unschärfe bei Bewegungen, wie z.B. bei Laufschriften oder dem Scrollen im Menü.
Mit der niedrigen Auflösung kann noch gearbeitet werden, da das Gerät ja keine Videos oder ähnliches darstellen soll. Für mich deutlich störender ist jedoch die Blickwinkelstabilität. Sobald von der Seite schräg auf den Display geschaut wird, lässt die Darstellungsqualität sehr schnell deutlich nach. Hier wird deutlich sichtbar, dass es sich um ein sehr einfaches und kostengünstiges Display handeln muss.
...ist klein, mehr oder weniger handlich und sehr leicht. Zum Glück ist sie ziemlich übersichtlich gestaltet und verfügt nicht über allzu viele Knöpfe. Einige sind zur besseren Orientierung zusätzlich grau hinterfärbt.
Nahezu alle relevanten Funktionen sind mittels einem Tastendruck zugänglich, was den Bedienkomfort angenehm gestaltet.
In der Fernbedienung befindet sich eine Knopfzellenbatterie, welche im Lieferumfang vorhanden ist.
Ganz schön praktisch sind die sechs Nummerntasten. Auf diesen, wie könnte es anders sein, können Radiosender gespeichert werden. Hierfür einfach lange auf die gewünschte Taste drücken und der aktuell wiedergegebene Sender ist gespeichert.
Um eine Taste mit einem Sender zu belegen, muss während der Wiedergabe lediglich die gewünschte Nummerntaste für einige Sekunden gedrückt werden. Im Bildschirm des Gerätes wird der Speicher dann bestätigt.
Eine kleine Stolperfalle gibt es hier noch.
Der Argon besitzt einen variablen Audioausgang. Das bedeutet, dass die Lautstärke direkt am Gerät verändert werden kann. Ab Werk ist die Lautstärke auf 50%. Somit klingt das Radio deutlich leiser als andere angeschlossene Geräte.
Diese Funktion ist meines Erachtens gut gemeint, aber eher unnötig. Wie dem auch sei, wir haben bereits einige Telefonanrufe von Kunden erhalten, die sich über die "zu leise Wiedergabe" gewundert hatten.
...erfolgt mittels eines Software Drittanbieters. "UNDOK" nennt sich diese App, welche fähig ist, den Argon Stream 2 mittels Smartphone zu steuern. Nach dem Herunterladen der App hat diese Software sofort den Stream 2 entdeckt und übernommen.
Die App erkennt, welches Gerät von welchem Hersteller stammt und bietet ein angepasstes Menü. Alle Einstellungen vom Argon können mittels App vorgenommen werden. Die Navigation ist selbsterklärend, die Darstellung übersichtlich.
Die Appsteuerung bringt einige Vorteile mit sich.
So z.B. ist das gesamte Menü des Gerätes sehr übersichtlich und auf Grösse des Bildschirmes angepasst.
Das Navigieren ist kinderleicht, die Bedienung selbst erklärend.
Das Suchen von Radiosendern oder Alben innerhalb einer Festplatte geht deutlich zügiger als mit der Fernbedienung.
Voll und ganz auf die Fernbedienung verzichten möchte ich dennoch nicht. So z.B. sind die sechs Presettasten deutlich schneller angewählt als erst das App öffnen, mit dem Gerät verbinden und dann die Presets abzurufen.
Während meines Testes habe ich beide Bedienelemente verwendet und bei beiden diverse Vorteile, wie auch Nachteile gefunden.
...des Argon Stream 2 ist im grossen und ganzen zufriedenstellend. Musikquellen mit niedriger Auflösung, so wie z.B. Internetradio oder Spotify werden erstaunlich gut wiedergegeben.
Bei hochauflösenden Musikdateien wird jedoch schnell klar, dass es sich hierbei um ein Gerät in einer günstigen Preisklasse handelt.
Für den alltäglichen Radiogebrauch erachte ich die Musikqualität als gut ausreichend.
Mit dem Argon Stream 2 hat der sympatische Hersteller alles richtig gemacht. Wenn auch die Musikqualität nicht mit (deutlich teureren) Geräten mithalten kann, müssen folgende Punkte beachtet werden:
Alles in allem kann gesagt werden, dass dieses Gerät den meisten Radiohörern wohl ausreichen wird. Auch ab und an mit Spotify seine Lieblingslieder wiedergeben ist durchaus drin.
Für hochkarätige Musiksysteme oder HiFi und HiRes Streaming ist der Argon wohl eher nicht die erste Wahl. Eine deutliche Klangverbesserung könnte mit einem separaten Digital-Analog Wandler erzielt werden.
Bestellen Sie sich gleich Ihren Stream 2 und geniessen Sie dessen Vorzüge.
Dieses Gerät befindet sich in beiden Filialen in der Ausstellung und kann jederzeit getestet werden.
Sie sind bereits überzeugt? Dann bestellen Sie sich gleich Ihren Stream 2 und holen diesen in einem unserer Shops ab.
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